Die Walpurgisnacht – der Wedding soll für alle sein!

Von Bernhard Tornow

Zuerst waren da die Vorurteile, auch durch die dafür bekannten Medien im Vorfeld einträchtig dargebracht: Die Chaoten machen unseren Wedding zu ihrem neuen Schlachtfeld. Es kam anders. Eine fröhliche, bunte und auch lautstarke Demo begann ihren Marsch vom S/U-Bahnhof Wedding. Mit Sprüchen wie den „Yuppies und Nazis keinen Platz im Wedding“ ging es zügig voran und das ohne Zerstörung. Autos, Schaufenster und anderes mehr blieben unversehrt. Bemerkenswert, dass sich da ein junges Volk durch die Straßen in friedlicher Demonstration bewegte. Werner  und ich als richtig „alte“ Weddinger mittendrin. Die Anwohner klatschen, winkten und grüßten von Balkonen und Fenstern diesen rund vier- bis fünftausend Leute umfassenden Zug. Bemerkenswert deutlich auch die Parole: „Gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung – für eine solidarische Gesellschaft!“ Dafür gemeinsam zu streiten mit friedlichem Protest auch auf den Weddinger Straßen lohnt sich allemal.

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