Keinen Platz für Nazis und Rechtspopulisten

Von Arslan Yilmaz, Mitglied DIE LINKE

Rund 400 AntifaschistInnen demonstrierten am Sonntag, 17. Juni, am Strausberger Platz  in Berlin gegen die rechtspopulistische Partei Pro Deutschland und die rassistische NPD. Mit Pfeif- und Trommelkonzerten versuchten sie zuerst von 10 – 12 Uhr am Strausberger Platz die Pro-Deutschland-Kundgebung und danach von 12 – 13.30 Uhr die Kundgebung der rechtsextremen NPD zu stören. Beide Protestaktionen verliefen friedlich.

Zu der NPD-Kundgebung versammelten sich 28, bei Pro Deutschland nur 17 Anhänger. Aufgerufen wurde zu dieser Protestaktion vom Bündnis „Zusammen handeln gegen rassistische Hetze und soziale Ausgrenzung“. Die Aktion stand unter dem Motto „Nazis und Rassisten stoppen – Gegen Geschichtsrevisionismus und nationalsozialistische Hetze“. Vertreter von Linken, SPD, Grünen  und Antifa-Gruppen,
die ebenfalls zur Demonstration aufgerufen hatten, schlossen sich an.

Angeknüpft an den 17. Juni 1953, als ArbeiterInnen in der DDR, ausgehend von der Großbaustelle Stalinallee (die heutige Karl-Marx-Allee) gegen zu hohe Normen streikten.
Immer wieder versuchen die Berliner Neonazis historische Daten für sich zu besetzen und nationalistisch umzudeuten. Die tatsächlichen Geschehnisse spielen dabei keine Rolle.
Es geht den Nazis nur darum, ihre nationalistische Hetze auf die Straße zu tragen und über historische Ereignisse SympathisantInnen zu gewinnen. Ihre Rechnung aber ging nicht auf, weil die AntifaschistInnen bis zum Ende so laut waren, dass man  sowohl  Lars Seidensticker (Pro Deutschland) noch Udo Voigt kaum hören konnte. Die Aktion ging mit Erfolg gegen 13.45 Uhr als die letzten Nazis den Strausberger Platz verließen, zu Ende.

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