8. März- der internationale Frauentag

Nelken am 8. März vor Karstadt

Seit Jahrhunderten ist das weibliche Geschlecht unterdrückt und kämpft mit Männern, die Gleichberechtigung von Frau und Mann als Voraussetzung für eine freie, demokratische Gesellschaft ansehen, für eine solche Gesellschaft. Karl Marx sah die Bedeutung der Geschlechterrolle so: „Jeder, der etwas von der Geschichte weiß, weiß auch, daß große gesellschaftliche Umwälzungen ohne das weibliche Ferment unmöglich sind. Der gesellschaftliche Fortschritt läßt sich exakt messen an der gesellschaftlichen Stellung des schönen Geschlechts (die Häßlichen eingeschlossen).“ (Marx 1868, MEW 32/582_83)

Man könnte aber auch wie die luxemburgische EU-Kommissarin Viviane Reding feststellen:  „Solange wir einen Frauentag feiern müssen, bedeutet das, dass wir keine Gleichberechtigung haben. Das Ziel ist die Gleichberechtigung, damit wir solche Tage nicht mehr brauchen.“ (Tagesspiegel v. 6.3.2008)

Wie sehr wir diesen Tag des Kampfes für die Gleichberechtigung von Frau und Mann in der bundesrepublikanischen Lebensrealität brauchen, zeigen nicht zuletzt die Statistiken zur Lebenssituation von alleinerziehenden Frauen, denen der Zugang zu Erwerbstätigkeit, zu einem Leben jenseits von Armut für ihre Kinder und sich selbst, zu einem Leben in Würde im Alter so richtig schwer gemacht wird. Noch immer!

Es wird wohl noch viele kämpferische Feiertage geben müssen, an denen auch MANN sich für die Frauenrechte stark macht, um den internationalen Frauentag abschaffen zu können. Für Interessierte noch lesbar: Azize Tank zum Frauentag

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